
Abschied von Finnland (Finnland im Sommer) und somit Iikka zu nehmen ist immer schwer. Nun war es jedoch Zeit Richtung Estland zu reisen um die Hochzeit zweier Freunde zu feiern die Toby auch vom EUYO (dem European Union Youth Orchestra) kennt.
Estland
Somit nahmen wir die Fähre von Helsinki (Finnland) nach Tallinn (Estland) und fuhren zwei Stunden zur nächsten Fähre um auf die Insel Saaremaa zu gelangen.
Fähre Helsinki – Tallinn: 2h, 240€
Saaremaa
Fähre nach Saaremaa: 20min, 23€
Die in der Ostsee gelegene Insel Saaremaa ist das beliebte Urlaubsziel von vielen Esten und Finnen im Sommer und verfügt nicht nur über viele Strände sondern auch mehrere wunderschöne Seen. Der größte davon, Karujärve, war unser erstes Ziel.
Karujärve


Wir verbrachten 4 Nächte auf dem Campingplatz Karujärve. Leider war unsere gesamte Reise von Regen geprägt doch kaum kam die Sonne heraus nutzten wir die Wärme um in dem klaren Wasser schwimmen zu gehen.

Kosten: 15€ pro Nacht, Duschen: 2€
Zwar strahlten uns riesige Hundeverbot Schilder entgegen als wir zum Camping Platz fuhren, allerdings waren sie überall bis auf den Sandstrand erlaubt und wir konnten sie etwas abseits vor dem Wald ins Wasser lassen.
Da es keine Waschmaschine gab mussten wir die Stoffwindeln mit der Hand waschen und entschieden uns nach 4 Nächten nach Kõiguste zu fahren.
Kuressaare
Die größte Stadt der Insel hat eine süße Altstadt und ein Schloss das wir von außen bewunderten.








Roomassaare Kovik

If you want good food and a lovely atmosphere, the Roomassaare Kovik is the Restaurant to go.








It’s one of this restaurants where you regret when you are full cause you don’t want to stop eating. Decorated in beach house style, you can enjoy a view over the harbor (with the chance of seeing seals in spring and autumn) while you enjoy delicious food (also vegan options).
Kõiguste

Auf der Landzunge Kõiguste verbrachten wir wieder 4 Nächte, genossen die schönsten Duschen der Reise und trafen liebe Leute aus Deutschland.

Meteoren Krater
4% der weltweiten Krater liegen in Estland. Lange Zeit kam man beim Anblick der Grube nicht auf die Idee, dass es sich um einen Krater durch Meteoren Einschlag handeln könnte. Erst als in der Nähe Eisen gefunden wurde erkannte man in der 30er Jahren was die Ursache dieses Kraters war.

Hochzeit
Der Grund warum wir auf die Insel Saaremaa reisten war die Hochzeit unserer Freunde Krööt und Marten.

Gefeiert wurde auf einem privaten Grundstück, dass schon seit 5 Generationen im Besitz der Familie von Krööts Schwager ist.

Zwei Tage vor der Hochzeit begannen die Vorbereitungen und wir befüllten Glasflaschen mit Lichtern, bauten Heurigen Bänke auf, schnitten Obst und halfen mit allem was sonst noch anfiel. Seit 11 Jahren wurde das Anwesen renoviert und es war ein absoluter Traum unsere Tage dort zu verbringen.














Eine Tradition in Estland ist es den Tag nach der Hochzeit in der Sauna und dem Hot Tub ausklingen zu lassen, was wir und die Kleine, die sowieso bei dem Wetter viel zu wenig Zeit im Wasser verbringen konnte, sehr genossen.

Lettland
Am zweiten Tag der Hochzeit war es für uns Zeit weiter zu ziehen und meinen Großonkel in Lettland zu treffen.

Mit seinem knapp 500km Strand ist Lettland ein Reiseziel das eindeutig einen Besuch wert ist. Endlose Wälder zierten unseren Weg in den Süden und 2 Stunden, nach Verlassen der Fähre, nahmen wir einen Waldweg Richtung Strand der uns nach einigen Minuten zu unserem nächsten Camping Platz führte.
Laucu Akmens wurde unser neuer Stellplatz für zwei Nächte.

Kosten: 25€ pro Nacht, Duschen + Waschen gratis
Nur wenige Meter vom Meer gelegen ist es ein ruhiger Ort um die Seele baumeln zu lassen. Die Hunde konnten am Strand toben und die Kleine Steine und runde Glasstücke sammeln die das Meer gezeichnet hat. Wir grillten, kochten, aßen Frühstück im benachbarten Restaurant mit Blick aufs Meer und überlegten uns unsere restliche Heimreise. Ein nettes Paar aus Deutschland erzählte uns vom „Berg der Kreuze“ und da es auf unserem Heimweg lag besuchten wir diese etwas andere Sehenswürdigkeit.
Litauen
Die Wälder wurden langsam weniger und wir entfernten uns schlussendlich von der Ostsee, als wir uns auf den Weg nach Kaunas machten, einer netten, am Fluss gelegenen Stadt in Litauen, die Toby schon zuvor auf einer Orchester Tour besucht hatte.
Virtieniu Restaurant

Das Restaurant Virtieniu in Joniskis war unser erster Stop in Litauen. Über Facebook hatten wir von der Besitzerin erfahren die durch Corona ihren Job verloren und das Restaurant aufgemacht hatte. Ausgezeichnet durch typisches litauisches Essen ist es vorallem für seine „virtieniai“ oder auf deutsch „Zeppeline“ bekannt. Gefüllte Teigtaschen die man mit verschiedenen Inhalten bestellen kann.
Berg der Kreuze

Als Zeichen der Rebellion gegen die Russen und der Erinnerung an die Gefallenen wurde der Berg der Kreuze erstmals gegründet. Zweimal wurde dieser Ort, der zu den „20 gruseligsten Orten auf der Welt“ zählt zerstört, doch die Folge waren immer nur noch mehr Kreuze. So zählt der Ort heute über 400.000 Kreuze (nach der Zahl wurde aufgehört zu zählen) und ist damit ein standhaftes Zeichen der Freiheit, Hoffnung und des Glaubens.
Kaunas
An einem kleinen See und Fluss gelegen, war unser kleiner Campingplatz zwar mitten in der Stadt gelegen und trotzdem konnte man die Natur genießen.

Auf einem Weg entlang des Sees gelangten wir auf die gegenüberliegende Seite an der die Hunde und die Kleine in Ruhe plantschen und toben konnten.

Diesmal verbrachten wir wieder 2 Nächte an einem Ort, um die lange Heimreise ausgeruht zu beginnen.


Polen
Die nächsten 1000 Kilometer wurden nur noch durch einen Stopp knapp nach Warschau unterbrochen. An einem kleinen Hof, betrieben von einem älteren Ehepaar, verbrachten wir die letzte Nacht unserer Reise.

Tagsüber romantisch, nachts absolut gruslig, war der Platz genau das richtige um unsere Reise ausklingen zu lassen und nach 6000km wieder daheim anzukommen.
Ein Kommentar zu „Von Finnland nach Österreich: Estland, Lettland, Litauen“